30.11.2011 → Unterschriftenkampagne für eine bessere ärztliche Versorgung
"Für eine bessere ärztliche Versorgung von Post-Polio-Patienten" lautet der Aufruf, mit dem Polio Selbsthilfe e.V. eine Unterschriftenkampagne startet. Ziel ist, dass Kassenärztliche Vereinigungen und Ärztekammern ihre Mitglieder besser über das Post-Polio-Syndrom informieren und so schnell wie möglich für eine bessere Versorgung in den Regionen sorgen.
Mit dem Aufruf „Für eine bessere ärztliche Versorgung von Post-Polio-Patienten“ hat der Bundesverband Polio Selbsthilfe e.V. eine Unterschriftenkampagne gestartet. „Post-Polio-Patienten sind bezüglich Diagnose und Therapie bis heute ein Stiefkind der Medizin“, schreibt Dr. med. Peter Brauer, Mitglied des ärztlichen Beirats von Polio Selbsthilfe e.V., in dem Aufruf. „Grund ist ein professionelles Versagen infolge Kenntnismangel zum Verlauf einer Polio-Encephalo-Myelitis-Infektion sowie zu Ursache und Verlauf der Polio-Spätfolge-Erkrankung Post-Polio-Syndrom.“
Polio Selbsthilfe fordert daher, dass Ärztekammern und Kassenärztliche Vereinigungen ihre Mitglieder umfassend über das Post-Polio-Syndrom aufklären und weiterbilden. Auch müssten die Ärzte das Netz der regionalen Versorgung für Post-Polio-Patienten so schnell wie möglich ausbauen.
Der Aufruf geht an alle Selbsthilfegruppen des Polio-Netzwerks, das über das gesamte Bundesgebiet verteilt ist. Die ausgefüllten Unterschriftenlisten werden den Landesärztekammern und den Kassenärztlichen Vereinigungen in den Ländern zugestellt.